Band XXVII der Wolfram-Studien zur Literatur im mittelniederdeutschen Sprachraum zwischen 1200 und 1600 versammelt die Ergebnisse des Rostocker Kolloquiums von 2021.
Zwischen K?ln und Kiel, Kleve und Stettin, von der Deutschen Mittelgebirgsschwelle bis zu den K?stenregionen der Nord- und Ostsee hat sich vom 13. bis zum 16. Jahrhundert eine breit ausdifferenzierte Textproduktion in mittelniederdeutscher Sprache etabliert, die bislang noch nicht systematisch und umfassend aufgearbeitet werden konnte. Der vorliegende Band versammelt die Beitr?ge des 27. Kolloquiums der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft, das sich zum Ziel gesetzt hatte, die Bem?hungen um die Erschlie?ung des deutschsprachigen Nordens als eines Raums der regen Produktion und Rezeption mittelalterlicher und fr?hneuzeitlicher Texte zu intensivieren.
Er?ffnet wird die Publikation mit einer ausf?hrlichen Hinf?hrung sowie mit konzeptionellen ?berlegungen zu den Bedingungen und M?glichkeiten einer neu zu schreibenden Geschichte der mittelniederdeutschen Literatur. Dann folgt eine Reihe von exemplarisch gemeinten Fallstudien zu mittelniederdeutschen Einzeltexten, literarischen Ensembles oder Genres des 13. bis 16. Jahrhunderts (Weltliche und geistliche Lyrik - Geistliche und weltliche Rede - Enzyklop?discher Lehrdialog - Faktuales Erz?hlen in Bibeldichtung und Chronistik - Fiktionales Erz?hlen).
Gerahmt werden diese Beitr?ge von einer W?rdigung Agathe Laschs, der die Erforschung der mittelniederdeutschen Sprache und Literatur zahlreiche Grundlagenwerke verdankt, und der Zusammenfassung von Ergebnissen aus einem Nachwuchs-Workshop.