W?hrend sich das Theater in den letzten Jahren stark politisiert hat, w?chst auch die Kritik an zu viel Botschaft, zu viel
Moral, zu viel Diversit?t. Gesellschaftsspiele ist ein Pl?doyer f?r einen starken Begriff des Politischen. Und f?r ein Theater, das Missst?nde nicht nurspiegelt, sondern aktiv Teil gesellschaftlicher Ver?nderung sein will.
Gesellschaftsspiele zeigt, warum und in welcher Vielfalt Theater heute in verschiedenen Teilen der Welt nicht nur in seinen
Inhalten, sondern auch in seiner Form politisch ist.
Anhand zahlreicher Beispiele aus darstellender, bildender und aktivistischer Kunst (von Brecht ?ber Christoph Schlingensief,
Milo Rau, Zentrum f?r Politische Sch?nheit, Lotte van den Berg, Public Movement, Gintersdorfer/Kla?en, Jonas Staal,
Mierle Laderman Ukeles bis Pussy Riot u.v.a.) untersucht Florian Malzacher ein Theater, das im Spannungsfeld von Repr?sentation und Partizipation spielerisch und ernsthaft zugleich auf seine eigenen, spezifischen M?glichkeiten setzt.