1932 f?hrte C. G. Jung zusammen mit dem Indologen J. W. Hauer ein Seminar zum Kundalini-Yoga durch. Es gilt als ein Meilenstein in der psychologischen Ann?herung an ?stliche Spiritualit?t. Jungs Anliegen war es, den Kundalini-Yoga und sein Chakren-System als Modell f?r ewusstseinsentwicklung zu interpretierten. Die spirituelle Energie der Kundalini verstand er als Triebfeder der Individuation, des lebenslangen psychischen Wachstums- und Reifungsprozesses des Menschen. Die verschiedenen Stufen der Individuation waren f?r ihn in den sieben Chakren, die im Yoga als Zentren spiritueller Energie gelten, symbolisiert. Die Mitschriften der vier Seminarsitzungen - eingeleitet und kommentiert von Sonu Shamdasani - erhellen auf lebendige Weise: ?stliche Philosophie und spirituelle Praxis k?nnen durch tiefenpsychologische Interpretation auch aufgekl?rtem westlichem Denken zug?nglich gemacht werden.