Trotz verschiedenster didaktischer Konzeptionen in den letzten Jahrzehnten sind bestimmte Konstanten seit 150 Jahren unangetastet geblieben: "die absolute Dominanz des kognitiven Vorgehens, in der Zieldiskussion die Vorrangstellung von Erkenntnis und Wissen, das Arrangement des Unterrichts, in dem die Wortgewandten und Schnellen dominieren, die weitgehende Vernachl?ssigung der sinnlichen Seite von Literatur, vor allem aber die fraglose Priorit?t des literarischen Objekts gegen?ber dem Subjekt des Lekt?reprozesses."
Gerhard Haas hingegen realisiert eine p?dagogisch fundierte Umkehrung des Subjekt-Objekt-Verh?ltnisses und stellt damit den Literaturunterricht "vom Kopf auf die F??e". Obwohl von engagierten LehrerInnen in der Praxis schon vielversprechende Versuche in dieser Richtung unternommen worden sind, fehlt bisher die Grundlage f?r diese andere Art des Literaturunterrichts. Beides liefert dieses Buch und stellt damit einen unverzichtbaren Bestandteil f?r die Praxis des Deutschunterrichts in der Primar- und Sekundarstufe.