Der Dichter Theodor Storm verstand sich selbst "wesentlich" als Lyriker. Seine "ganze dichterische und menschliche Pers?nlichkeit, alles, was von Charakter, Leidenschaft und Humor in mir ist", f?nde sich "nur in den Gedichten, dort aber ganz und voll". Dabei erzeugt Storms Lyrik oft durch virtuos-einfach gestaltete Klangmuster und suggestive Bilder ein assoziatives Sinnverst?ndnis, das unmittelbar zug?nglich ist. Denn seine Gedichte wollen zuerst eine sinnliche Wirkung erzielen, "aus der sich dann die geistige von selbst ergibt". So komme es nicht darauf an, "geistreiche Gedanken ?ber die Liebe in Versen vorzutragen", wie Storm einmal bemerkt, sondern "das echte Liebeslied soll vielmehr in seinen Versen die Atmosph?re der Liebe einfangen, dass es uns beim Lesen mit unwiderstehlicher Gewalt" ?berkommt.
Das Buch er?ffnet einen Zugang zu den Gedichten Theodor Storms. Es dient dabei als Begleitbuch zur Ausstellung "Storm, der Poet", die ab September 2025 im Husumer Storm-Haus zu sehen sein wird.