Im chinesischen Altertum (ca. 1200-221 v. Chr.) gab es eine ausgepr?gte Kultur der politischen Kritik. Insbesondere die Remonstration (chin. jian ?) war bereits damals eine etablierte Praxis, mithilfe derer Minister Einspruch gegen die Regierungsf?hrung ihrer F?rsten erhoben. Antikchinesische Anekdotensammlungen wie das Guoyu ?? (Gespr?che aus den L?ndern) versprechen dem Anschein nach einen authentischen Einblick in diese Praxis der Herrscherkritik. Doch inwiefern handelt es sich bei den ?berlieferten Erz?hlungen um historisch glaubw?rdige, faktengetreue Darstellungen der Vergangenheit? Kann den im Guoyu ?berlieferten Erz?hlungen ?ber Remonstrationen uneingeschr?nkt Glauben geschenkt werden? Dieser Frage geht Felix Bohlen in seiner Studie nach. Dazu greift er auf die moderne Erz?hltheorie zur?ck, um die literarische Darstellung der Remonstration im Guoyu zu untersuchen und ihre Konstruiertheit herauszustellen. Seine Studie leistet damit nicht nur einen Beitrag zum Verst?ndnis von Herrscherkritik im fr?hen China, sondern f?hrt zu einer Neubestimmung des Quellenwertes antikchinesischer Erz?hlungen.
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