Universit?ten, die im Reich des sp?ten Mittelalters und der Fr?hen Neuzeit durch einen formalen Gr?ndungsakt entstanden sind, werden h?ufig als 'Landesuniversit?ten' bezeichnet. Dieser Terminus deutet auf die vielf?ltigen Wechselbeziehungen zwischen Territorium und Universit?t hin. Gleichwohl entzieht sich der Begriff einer einheitlichen Definition, kommt doch die Forschung zu unterschiedlichen Einsch?tzungen ?ber den Charakter einer Hochschule als 'Landesuniversit?t'. Diachron und komparativ ausgerichtete Studien versprechen daher weiteren Erkenntnisgewinn.
An diesem Punkt setzen die Beitr?ge des vorliegenden Bandes sowohl in thematischer als auch methodischer Sicht an. Die Aufs?tze widmen sich den Motiven f?rstlicher Universit?tsgr?nder und ihrem Agieren an der p?pstlichen Kurie, dem Zusammenhang von 'Landesuniversit?t' und landst?ndischer Vertretung, Landessteuerwesen und Landesteilung, der Funktion von Hochschulen als Ausbildungsst?tte f?r landesherrliche Amtleute sowie der Frage der Finanzierung. Dabei werden der zeitliche und der r?umliche Rahmen weit gefasst, sodass die Universit?tsgeschichte des Reiches auch in ihren europ?ischen Verflechtungen fassbar wird.
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