In M?nchen entstand unter Reinhard Heydrich 1933 die erste schlagkr?ftige Politische Polizei in NS-Deutschland. Sie war Modell f?r alle weiteren Dienststellen der Geheimen Staatspolizei, ihr Personal ?bernahm reichsweit eine F?hrungsrolle, etliche dieser M?nner leiteten im Zweiten Weltkrieg Einsatzkommandos in den besetzten Ostgebieten. Nun gelingt es erstmals, diese Organisation, ihr Personal, ihre Finanzierung durch Raub und Ausbeutung zu rekonstruieren.
Diese erste umfassende Regionalstudie macht deutlich, wie tief die Gestapo ?ber ihre Beamten und Angestellten in der Stadtgesellschaft verankert war. In den Blick kommen so auch die Gestapo-Fahrer und ihre Rolle bei den Verbrechen, die Sekret?rinnen, die nach dem Krieg solidarisch schwiegen, die Ehefrauen, die von der Macht ihrer M?nner profitierten. Es geht aber auch um die Macht der T?ter und die St?rke der Opfer.
Erich Kasbergers Studie endet nicht 1945. Er untersucht auch das Ende der Gestapo und die Neuanf?nge vieler verbrecherischer Gestapoangeh?riger als "Spezialisten" der neu gegr?ndeten Nachrichtendienste in der Nachkriegszeit. 800 Kurzbiografien und zahlreiche, zum Teil unver?ffentlichte Fotos geben den T?tern ein Gesicht.