Keine Gattung der Fr?hen Moderne ist so stark autoreflexiv ausgerichtet wie die Oper. Begleitet von intensiver theoretischer Reflexion, bringen die fr?hesten Opern nicht nur den Orpheus-Mythos auf die B?hne, sondern befragen sich in ihm nach der Macht des gleichzeitig gesungenen und handelnden Wortes im ,Recitar cantando' und nach der eigenen Genealogie in der Wiederbelebung einer (produktiv missverstandenen) Antike.
Die Beitr?ge des Bandes reflektieren diachron und ?ber die italienische Librettistik hinaus unterschiedliche Typen und Funktionen von autoreflexiven Denkbewegungen der Oper vom sp?ten 16. bis zum 20. Jahrhundert. Sie untersuchen autoreflexive Anteile und Spiel-im-Spiel-Ph?nomene in der Librettistik bis hin zu Libretti und Opern, die sich satirisch-performativ mit der Oper (als Institution, als Musikdrama etc.) besch?ftigen. Der Band m?chte so wichtige Fixpunkte der Besch?ftigung der Oper mit sich selbst bestimmen.
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