In den modernen Staaten sind Ver?nderungen zu beobachten, die man noch vor Kurzem f?r schier unm?glich gehalten h?tte: Wer sich satirisch ?ber Politiker ?u?ert, muss mit einer Strafverfolgung rechnen; neue Gesetze sollen verhindern, dass die ?ffentliche Meinung durch Falschinformationen irritiert wird und ein diffuser Begriff von Verschw?rungstheorie kann unliebsame Positionen aus der ?ffentlichen Debatte verbannen und ihre Autoren mit einem indirekten Sprech- oder Schreibverbot belegen. Wenn man sich fragt, was zu dieser Schieflage der Demokratie gef?hrt hat, dann kommt schnell die Rede auf das Wirtschaftssystem und auf die Alternative Demokratie oder Kapitalismus. Mit dem Einfluss des modernen Kapitalismus kann aber die Demokratiekrise nicht vollst?ndig erkl?rt werden. Der vorliegende Essay w?hlt daher einen bislang nicht ber?cksichtigten Zugang: Die modernen Demokratien, die sich als weltanschauungsneutral betrachten, argumentieren zunehmend religi?s und entwickeln sich in Richtung s?kularer Gottesstaaten. Und so zeigt sich, dass sowohl der von Augustinus stammende Begriff des Gottesstaates und das Staatskonzept Thomas von Aquins sowie weitere Positionen der mittelalterlichen Philosophie f?r die modernen Staaten zum Vorbild geworden sind. Diese Orientierung erl?utert das staatliche Handeln in der Gegenwart und erkl?rt auch Irritationen in der demokratischen Gesellschaft.
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