Verlagsgruppe Mainz Sivumäärä: 376 sivua Asu: Pehmeäkantinen kirja Julkaisuvuosi: 2021, 12.02.2021 (lisätietoa) Kieli: Saksa
Am 13. M?rz 1920 hatten abtr?nnige Reichswehreinheiten in Berlin und Breslau gegen die junge Weimarer Republik rebelliert. Man nannte es bald den ?Kapp-Putsch?. Obwohl dieser antidemokratische Spuk nach rund 100 Stunden schon wieder vorbei war, entfaltete der von Teilen der Reichsregierung zur Abwehr ausgerufene Generalstreik eine dramatische Eigendynamik. Angeh?rige der umgehend gebildeten, selbsternannten ?Roten Ruhrarmee? ?berrannten nahezu das gesamte Ruhrgebiet, um ein R?tesystem nach sowjetkommunistischem Vorbild zu erzwingen. Seit der Nacht zum 21. M?rz besetzten aufst?ndische Einheiten f?r rund zwei Wochen auch die Stadt Gladbeck. Die nicht einmal neun Monate zuvor mit der Weimarer Reichsverfassung festgelegte demokratisch-freiheitliche Grundordnung wurde au?er Kraft gesetzt, die gew?hlten Gremien ihrer Funktionen beraubt. Erst am 3. April wurde die Stadt von Regierungseinheiten zur?ckerobert und die Demokratie wieder in ihr Recht gesetzt.
Neueste Forschungen und Archivfunde erm?glichen einen differenzierten und mehr als bisher ausf?hrlichen Einblick in diese Wochen, die vom damaligen B?rgermeister Michael Jovy r?ckblickend als eine ?Leidenszeit? charakterisiert wurden. Den Begriff ?Roter Terror? verwendete der Maurer, Arbeitersekret?r und erste Gladbecker Landtagsabgeordnete Georg Stieler am 4. April 1920 in einem Telegramm an die Reichsregierung in Berlin.
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