Aufgrund der wachsenden Einspeisung von Strom aus der Windenergienutzung und anderen erneuerbaren Energien sowie neuer fossiler Kraftwerke an der K?ste, aber auch aufgrund des steigenden Stromhandelsvolumens, m?ssen die deutschen Stromnetze und insbesondere das deutsche H?chstspannungsnetz (220- und 380-kVEbene) an die Ver?nderung der Erzeugungs- und Verbrauchsstrukturen angepasst und ausgebaut werden. Die dena I- und die dena II-Studien sehen bis 2015 bzw. bis 2020 einen erheblichen notwendigen Ausbaubedarf des deutschen H?chstspannungsnetzes, der bis 2015 850km und bis 2020 je nach ?bertragungstechnologie zwischen 1500 und 3600km betragt. Relevant f?r den realen Ausbau der H?chstspannungsnetze ist allerdings der Netzentwicklungsplan, den die ?bertragungsnetzbetreiber bis Marz 2012 bei der Bundesnetzagentur einreichen m?ssen. Die ?bertragungsnetzbetreiber planen den Netzausbau im Wesentlichen in Form von neuen 380-kV-Drehstrom-Freileitungen. Diese Planungen sto?en auf zum Teil massive Widerstande bei den betroffenen B?rgern und Kommunen sowie Umwelt- und Naturschutzverbanden, die f?r den Netzausbau erdverlegte Kabel in Drehstrom- oder Gleichstromtechnik fordern. Die derzeitigen Realisierungszeitraume von teilweise mehr als zehn Jahren f?r Freileitungsprojekte sind vor dem Hintergrund der beschleunigten Energiewende deutlich zu lang. Vor diesem Hintergrund wurde die vorliegende Studie "?kologische Auswirkungen von 380-kV-Erdleitungen und HGU-Erdleitungen" im Auftrag des Bundesministeriums f?r Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) vom Energie- Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN), Goslar, in Zusammenarbeit mit der OECOS GmbH, Hamburg, von Oktober 2009 bis Ende Dezember 2011 erarbeitet.